Ein vielversprechender Anfang – Politiker und Behinderte im Gespräch

Veröffentlicht in Westfälische Nachrichten vom 15.03.2010
von Reinhold Kringel

-rkr- Münster. „Meine Stimme zählt!“ hieß eine gemeinsame Veranstaltung der evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde und der Bildungsstätte Münster im Paul-Gerhard-Haus. Menschen mit geistiger Behinderung trafen sich im Gespräch mit Kommunalpolitikern zur Landtagswahl 2010. Für die CDU war Josef Rickfelder erschienen, für die SPD Svenja Schulze und Andre Stinka. Die GRÜNEN vertraten und anderem Hiller und Otto Reiners, die FDP Petra Papst, und für die Linken war Rüdiger Sagel erschienen.
Nach der Begrüßung durch Eva Beeres-Fischer und Jeanette Thier stellten sich die Politiker vor und zeigten ihre Parteizugehörigkeit durch einen Schal in Parteifarben an. Dann wurden Gesprächskreise gebildet, die jeweils einem Kommunalpolitiker zugeordnet wurden. Im kleinen Kreis konnten von den Behinderten und ihren Betreuern Fragen gestellt werden.
Später kamen alle im Plenum zusammen, und es wurden Fragen an die Landtagskandidaten gestellt. „Warum bekommen wir kein Weihnachtsgeld?“ wurde Josef Rickfelder von einem Behinderten gefragt. Der Politiker musste die Antwort schuldig bleiben, versprach aber, sich mit der Frage zu beschäftigen. „Für mich waren die Gespräche sehr beeindruckend“, sagte er abschießend, „ich habe aber nicht nur von Problemen gehört, sonder auch von vielen Seiten, von Zufriedenheit über die bestehenden Einrichtungen.“. Auch die anderen Teilnehmer äußerten ihre Eindrücke über die Veranstaltung und alle waren sich einig, dass das ein viel versprechender Anfang war.

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