Veröffentlicht von Westfälische Nachrichten am 31.01.13 von Karin Völker
Münster – Die Planung und den Bau vier neuer Kitas winkte der Ausschuss für Kinder, Jugendliche und Familien gestern mehr oder weniger im Schnellverfahren durch – über die zusätzliche Errichtung von Pavillons oder Modulen in Systembauweise mochte der Ausschuss keine Entscheidung treffen. Die Diskussion zu den sogenannten „Interimslösungen“ fand aber dennoch statt.
Die Übergangs-Kita-Gruppen sollen im ehemaligen Pfarrhaus der Versöhnungskirche, in der Mauritz-Schule und in der Josef-Schule angesiedelt werden. Die Pavillons beziehungsweise Modulbauten könnten, je nach Bedarf, in Roxel an der Pienersallee, in Kinderhaus an der Josef-Beckmann-Straße, im Willingrott in Handorf und in Amelsbüren entstehen. An letzterem Standort gehe es lediglich um die Überbrückung von vier Monaten, bevor die neue Kita dort fertig wird. Dort will sich die Stadt mit den einfacheren Pavillons begnügen, wie Jugendamtsleiterin Anna Pohl betonte.
Grünen-Mitglied Otto Reiners appellierte, die Stadt solle besser nachhaltige Lösungen schaffen, die wegen der zurzeit günstigen Zinsen den Finanzplan nicht stark beeinflussen würden. Dezernentin Andrea Hanke versicherte, die Stadt achte auf Qualität – und es sei auch nicht daran gedacht, „die Stadt mit Containerbauten zuzustellen“. Weil der Bedarf nach Kitaplätzen aber so groß ist, müsse schnell gehandelt werden.