Grüne bei Wyeth Pharma – Vorzüge des Standorts nutzen

Dr. Claus Runge, Carsten Peters, Dr. Timm Volmer und Otto Reiners v.r.n.l.Wirtschafts- und Gesundheitspolitik waren Themen des Meinungsaustauschs, zu dem sich Dr. Timm Volmer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wyeth Pharma, und Dr. Claus Runge, Direktor des Gesundheitswesens des forschenden Arzneimittelunternehmens, mit GAL-Ratsherrn Carsten Peters sowie Otto Reiners, grüne Wirtschafts-AG, trafen.

Dr. Volmer und Dr. Runge schilderten Geschichte und Aktivitäten des seit 1963 in Münster ansässigen Unternehmens. Bei der Beschreibung der Vorzüge Münsters betonte Volmer die Bedeutung der “weichen” Standortfaktoren wie hohe Lebensqualität der Westfalenmetropole und Verfügbarkeit von Forschung und Wissen. Mit dem Kauf von Wyeth durch das Arzneimittelunternehmen Pfizer besteht die Möglichkeit, dass Arbeitsplätze aus Münster verlagert werden könnten. Dies würden die Grünen bedauern. “Wyeth Pharma gehört zu den wichtigen Industrieunternehmen der Stadt, die zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze vorhalten und daher für Münster unverzichtbar sind. Wir unterstützen die Bemühungen der Unternehmensleitung und der Beschäftigten viele Arbeitsplätze in Münster zu erhalten”, so Peters und Reiners. Vor allem die Kooperation mit Dienstleistungsunternehmen in der Region hoben die Grünen hervor. “Dies trägt bislang zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur des Münsterlandes und zur Sicherung von Arbeitsplätzen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bei. Möglicherweise würden durch wegfallende Kooperationen weitere Arbeitsplätze in der Region gefährdet – ein Grund mehr für deren Erhalt einzutreten.”

Kooperationen mit den Hochschulen verbessern

Münsters Zukunft sehen Dr. Volmer und Dr. Runge in einer verbesserten Kooperation zwischen Hochschulen und Wirtschaft: „ Hier bestehen noch erhebliche Potenziale, auch für neue Arbeitsplätze, die noch nicht ausgeschöpft sind. Beispielsweise durch Kooperationen mit dem Universitätsklinikum, dem entstehenden Nano-Biotech- Zentrum und dem Max- Planck-Institut.” Eine Entwicklung, die von den Grünen von Beginn an unterstützt wurde: „Münster ist ein wichtiger Technologiestandort. In Zusammenarbeit mit den Hochschulen bestehen hier große Beschäftigungspotenziale. Ein Weg ist ein verbesserter Forschungstransfer und eine neue Gründeroffensive, die wir unterstützen”, so Peters und Reiners.

Ein weiteres Thema im Gespräch mit den Wyeth-Vertretern waren die Bahn-Verbindungen des hiesigen Hauptbahnhofes: „Die Bahnverbindungen vom Münsteraner Hauptbahnhof nach Frankfurt und Berlin sollten verbessert werden. Wir weisen unsere Mitarbeiter an, wann immer möglich Bahn zu fahren. Hier erwarten wir als national wie international tätiges Unternehmen eine bessere Anbindung der Bahn”, nannte Dr. Volmer konkrete Handlungsfelder.

Peters erklärte, dass die Verbesserung des ÖPNV-Angebots wie auch der direkten Bahnverbindungen nach Frankfurt und Berlin ein wichtiges grünes Anliegen auch in Hinblick auf die Mitarbeiter der hiesigen Unternehmen sei. Peters: „Hier werden wir noch einmal bei der Bahn vorstellig werden.”

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