Schwarz/GRÜN: Hörsterparkplatz urban nutzen

Münster verfügt im Innenstadtbereich über wenige freie Plätze. Deshalb ist es klug abzuwägen, welche Nutzung hier erfolgen könnte. Das war auch der Grund, weshalb der Rat im Jahr 2012 die Beschlussfassung über eine Verwaltungsvorlage, die die Überplanung des Parkplatzes mit Wohnbebauung vorsah, vertagt hatte. Stattdessen sollte eine Prüfung vorgenommen werden, ob eine mögliche Mischnutzung von Wohnen-Kultur-Dienstleistung des zurzeit als Parkraum genutzten Bereichs zwischen Hörsterstraße / Sonnenstraße / Korduanenenstraße / Bült nicht angemessener sei – alles unter der Maßgabe, dass eine Belastung des städtischen Haushaltes nicht stattfinden dürfe.

Seit mehreren Jahren wird nun über einen Vorschlag zur Bebauung des Hörsterparkplatzes diskutiert. Aktuell lässt die Verwaltung die Machbarkeit dieses Vorschlags prüfen. Vor der Sommerpause soll dem Rat der Stadt Münster eine Vorlage zur Beratung vorgelegt werden.

Schwarz/GRÜN betont, dass mit einer neuen Nutzung des Hörsterparkplatzes die Urbanität der Innenstadt befördert werden müsse. Die Idee der Initiatoren, die freie Fläche mit den dem Dreiklang „Bildung, Musik und Wohnen“ zu bespielen, habe Charme.

Grundsätzlich könne sich Schwarz/GRÜN eine multifunktionale Nutzung eines Veranstaltungssaales für musische und kulturelle Bildung durch VHS, Westfälische Schule für Musik und Theater/Orchester vorstellen. „Mit einem derartigen Konzept können Synergien (wie z.B. die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur) entstehen, welche für alle beteiligten Player Vorteile bringen kann. Gleichzeitigt kann bezahlbarer Wohnraum an zentraler Stelle geschaffen werden“, so GAL-Fraktionssprecher Otto Reiners. Voraussetzung sei jedoch ein belastbares Finanzierungskonzept, das sowohl die Investitions- als auch Betriebskosten umfasse.

„Uns ist wichtig, dass die Prüfung des Vorhabens durch die Verwaltung mit Unterstützung der externen Gutachter nun zügig abgeschlossen wird, um dann das Prüfergebnis über Machbarkeit des Finanzkonzeptes wie auch über den kulturellen wie stadtentwicklungspolitischen Mehrwert für die Stadt beurteilen zu können“, erwartet CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weber entsprechende Einschätzung der Verwaltung.

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