Führen Fossile Investments zu einer „Carbon Bubble“?

Eine neue Divestment-Bewegung bekommt weltweit mehr und mehr Schwung: Ziel von Divestment ist der Abzug von Vermögen aus fossiler Energiegewinnung. Auch öffentliche Gelder sollen gezielt aus klimaschädigenden Investments gezogen und im Gegenzug in den Ausbau von erneuerbaren Energien gesteckt werden. Vorreiter wie die US-amerikanische Universität Standford, mehrere Pensionsfonds aus dem skandinavischen Raum oder auch die Rockefeller Brothers Stiftung haben einen ersten Stein ins Rollen gebracht.

Hintergrund dieser Entwicklung bildet der Beschluss der Vereinten Nationen, der weltweiten Klimaerwärmung um mehr als 2 Grad Celsius entgegenzuwirken. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn mindestens zwei Drittel der noch vermuteten fossilen Brennstoffreserven in der Erde bleiben. Bislang jedoch setzen Investoren nicht auf Klimaschutz, sondern auf steigende Preise bei Kohle, Öl und Gas. In der Folge umfassen die bilanzierten Vermögenswerte in fossile Ressourcen dreimal mehr CO2 als tatsächlich verbrannt werden darf, um das sogenannte 2-Grad-Ziel noch zu erreichen. Finanzexpertinnen und -experten sprechen in diesem Zusammenhang bereits von der Möglichkeit einer „Carbon Bubble“, einer Kohlenstoff-Blase, die platzen könnte.

In diesem öffentlichen Fachgespräch wollen wir einen Überblick über die Thematik geben, Risiken und politische Hebel darstellen und gemeinsam über Handlungsstrategien beraten. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns über dieses Zukunftsthema zu diskutieren. Programm

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