Grüne zur Kita-Planung am Südpark: Vorrangig Kita-Errichtung in bestehenden Gebäuden prüfen

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Foto:
von links nach rechts: GAL-Ratsfrau Jutta Möllers, GAL-Ratsherr Otto
Reiners, GAL-Ratsherr Carsten Peters, BV Mitte-Mitglied Gerwin Karafiol

„Vor einer Festlegung auf den Standort St.-Josefs-Kirchplatz prüft die
Verwaltung die Möglichkeit, ob eine drei- oder viergruppige
Kindertageseinrichtung durch Umbau der leerstehenden Josefschule realisiert
werden kann“, heißt es in einem Änderungsantrag der Grünen zur vorliegenden
Verwaltungsvorlage, die die Errichtung einer Kita am St.-Josefs-Kirchplatz
vorsieht. Die GAL-Ratsmitglieder Jutta Möllers und Otto Reiners fordern
zudem, die Beschlüsse für den Verkauf des Grundstücks der Josefschule
einstweilen auszusetzen.

Unzufrieden sind die Grünen auch mit der seitens der Verwaltung anberaumten
Bürgerinformationsveranstaltung. „Die Grünen in der BV Mitte hatten eine
frühzeitige Information der Bürger mit einer entsprechenden öffentlichen
Vorlage gefordert, die von einer Informationsveranstaltung begleitet werden
sollte. Was jetzt erfolgt ist, ist die Freigabe einer Vorlage gerade einmal
eine Woche vor der Beratung in der Bezirksvertretung, die Ergebnisse der
Bürgerinformationsveranstaltung werden von den BV-Fraktionen nun gar nicht
mehr beraten werden können, da diese am Abend vor der Sitzung der
Bezirksvertretung stattfindet“, kritisiert BV-Mitglied Gerwin Karafiol.

Dabei wäre frühzeitige Bürgerbeteiligung wichtig gewesen, da die Nutzung des
Südparks durch die Anwohnerinnen und Anwohner von morgens früh bis spät
abends riesig ist. In den Sommermonaten bei guten Wetter, finde man häufig
kaum noch ein Platz für eine Decke zum entspannen. Eine mögliche
Verlagerung des Spielplatzes innerhalb des Südparks führe zu einer
Flächeneinschränkung der sonstigen Nutzung bzw. bei einem eventuellen
Wegfall der Speckbrettplätze sogar zu einer Angebotseinschränkung. Die
Verlagerung des Spielplatzes ist darüber hinaus mit Kosten verbunden, die
bei einem alternativen Standort wie z.B. die Nutzung der Josefsschule
vermieden werden könnte.

Unmittelbar neben dem Spielplatz an der Post befindet sich das große
Abenteuerdorf des Initiativzentrums „ABI“, das für Kinder- und Jugendliche
verschiedene Angebote zum Thema „Abenteuer-Bauen-Initiativen“ als sinnvolle
Freizeitgestaltung anbietet, sowie ein Bolzplatz. Die derzeitige Lage des
Spielplatzes ist für die Kinder deshalb sehr geeignet. Der Spielplatz im
Schatten der Josefskirche ist vom Verkehr völlig abgeschnitten und
ermöglicht den Kindern freies Spielen.

Nach wie vor ist aus Sicht der Grünen nicht klar, warum die Neuerstellung
der Kindertageseinrichtung durch einen Investor erfolgen soll. Die Stadt
Münster hat in einer interfraktionellen Arbeitsgruppe, so Reiners darlegt,
dass ein Eigenbau durch die Stadt Münster eindeutig die günstigere Variante
sei.

Anhang: Änderungsantrag

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