Für faire Anrechnung der Ausbildungszeit

Veröffentlicht auf www.muenster.org/Overberg-Kolleg

Landtagskandidaten unterstützen Initiative der Studierenden des Overberg-Kollegs im Rahmen einer Podiumsdiskussion anlässlich der Landtagswahl

Herr Loosen, Vertreter der Studierenden des Overberg-Kollegs, überreicht die Unterschriftenliste „Abiturienten des Zweiten Bildungsweges werden bei der Anrechnung der Ausbildung als Wartezeit für einen Studienplatz gegenüber anderen Abiturienten benachteiligt!“ Mit diesen Worten überreichte Markus Loosen als Vertreter der Studierenden des Overberg-Kollegs den Landtagswahlkandidaten Thomas Sternberg (CDU), Svenja Schulze (SPD), Petra Pabst (FDP), Otto Reiners (DIE GRUENEN) und Rüdiger Sagel (Die LINKE) ihre Forderung nach einer fairen Studienplatzvergabe. „Das ist in der Tat eine unsinnige Regelung“, stellte Svenja Schulze fest.

„Eine abgeschlossene Berufsausbildung konnte bis 2002 als Wartezeit angerechnet werden. Seit 2002 hat sich diese Situation verändert. Eine Berufsausbildung kann nur dann als Wartezeit angerechnet werden, wenn die Ausbildung nach dem Abitur aufgenommen wird. Eine Ausbildung, die vor dem Abitur abgeschlossen wurde, kann damit nicht mehr angerechnet werden. Damit sind Abiturienten eines Weiterbildungskollegs gegenüber denen der Gymnasien schlechter gestellt“, erklärte Markus Loosen. Die aktuelle Regelung führe zu einer unnötigen Verschiebung des Studienabschlussalters. Am Overberg-Kolleg können Erwachsene das (Fach)Abitur nachmachen.

Thomas Sternberg (CDU), Svenja Schulze (SPD) und Otto Reiners (DIE GRUENEN) unterstützten die Aktion spontan mit ihrer Unterschrift, auch Rüdiger Sagel (DIE LINKE) und Petra Pabst (FDP) erklärten, dass sie sich für die Rücknahme dieser Benachteiligung einsetzen werden.

Diese Initiative stellte für die Studierenden des Overberg-Kollegs den Höhepunkt und zugleich Abschluss einer gelungenen Podiumsdiskussion anlässlich der Landtagswahl zu den Themen

* Studiengebühren – über Gebühr ausgegrenzt?
* Vereinbarkeit von Studium + Familiengründung
* Energie + Umwelt: Ohne Kohle in eine strahlende Zukunft?

dar, die von der Sowi-Fachgruppe organisiert wurde.

Die Politik-AG bereitete diese für die Studierenden wichtigen Themen vor und leiteten die Diskussionsbeiträge gekonnt ein, so dass eine lebendige und spannende Diskussion angesichts des knappen Wahlausgangs möglich wurde. Die jungen Erwachsenen konnten so die unterschiedlichen Standpunkte der Parteien in einer anschließenden Diskussion kontrovers mit den Landtagskandidaten diskutieren.

In der Politik-AG engagierten sich Tobias Rahn, Markus Loosen, Kimalee Lue, Thomas Reisig, Matthias Frerichs. Sie trugen durch ihr Engagement und kompetenten Beiträge den wesentlichen Anteil am Gelingen der Podiumsdiskussion bei.
Die Sowi-Lehrer Robert Rühlmann und Ansgar Heskamp hoben hervor, dass das politische Interesse der Studierenden am Kolleg erfreulich hoch sei. Sie betreuten die Politik-AG und leiteten die Durchführung der Podiumsdiskussion.

Die Landtagskandidaten zeigten sich beeindruckt von der gelungen Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. „Ich würde nicht nur zu Wahlkampfzeiten wieder gerne mit den Studierenden über Politik debattieren“, zeigte sich Thomas Sternberg von der Veranstaltung beeindruckt.
Die Studierenden werden dieses Angebot gerne annehmen, spätestens um nach der Landtagswahl zu überprüfen, ob ihre Unterschriftenaktion erfolgreich war.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.